Holzschleiferei Kriebenau

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Am 19.08.1904 erhielt Baumeister Fichtner aus Waldheim den Auftrag für die Ausführung des Baus. Architekt Fricke aus Leipzig übernimmt die zeichnerische Gestaltung. Bereits am 21.08.1904 beginnt die Ausschachtung des Geländes mit zwei Kolonnen Sträflingen. Nach zwei Monaten werden 300 Männer, darunter 40 Italiener die in fünf Akkordkolonnen eingeteilt sind, beschäftigt. Die Arbeitszeit beträgt 11 bis 12 Stunden. 5 Ziegelein aus der Umgebung werden benötigt um die notwendige Menge an ziegeln zu liefern. Für die äußere Verblendung des Gebäudes wird eine Zwickauer Firma beauftragt. Bereits am 09.11.1904 war die Außenhülle fertig gebaut.
Im Frühjahr 1905 beginnt der Einbau der Dampfmaschine und der Holzschleiferei.
Die restlichen Arbeiten am Wassereinlaufhauses, Teile der Ufermauer, das Wasserklärgebäude und Wasserturm werden im Frühjahr 1905 fertig gestellt.

Angetrieben wird die Schleiferei durch eine Dampfmaschine der Görlitzer Maschinenfabrik, die in drei Stufen bis zu 3000PS erzeugen kann. Für den Dampf werden acht Flammrohrkessel von je 100qm Heizfläche benötigt. Die neun Schleifer werden über große Seilscheiben angetrieben.

1926 erfolgt ein größerer Umbau. Die alte Dampfmaschine wird verschrottet. An diesen Standort zieht die Schlosserei ein. Für die Dampfmaschine wird eine Dampfturbine mit 5000PS angeschafft, welche den nötigen Strom erzeugt und die Schleiferwelle antreibt.

(Quelle: Werkszeitschrift "Zum 1. Mai 1939", Firma Kübler & Niethammer)

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